St. Kilian

Kirchenkreis Eisenach-Gerstungen
St. Kilian

Die Kirche erhielt 2002 den Namen des Heiligen Kilian, nach dem schon der Berg heißt, auf dem sie steht. Jahreszahlen am spätgotischen Westportal erinnern an die mögliche Errichtung 1431, einen Umbau 1586 und die Wiederherstellung 1731 nach dem Dorfbrand von 1723. Der Chorraum aus dem 15. Jahrhundert blieb erhalten. Der Schlussstein zeigt das Lamm mit der Siegesfahne als Symbol für den Opfertod und die Auferstehung Christi.



Adressdaten


Beschreibung


Die spätbarocke Ausstattung stammt aus dem 18. Jahrhundert. Chorgestühl und Herrschaftsstände an der Langhausnordseite zeugen von der Abgrenzung in der ständischen Gesellschaft, die sich auch in der Sitzordnung innerhalb der Kirche zeigte.

Eine traurige Geschichte erzählt man zum Orgelprospekt: Der Maler ertrank am Feierabend beim Baden in der Werra. Das Gotteslob „Alles was Odem hat/lobe den Herrn“ konnte er selbst nicht mehr fertig malen. Wo war Gott, fragt man sich beim Hören dieser Geschichte. Auch beim Betreten und Verlassen der Kirche können in der Turmhalle Zweifel an Gottes Güte kommen, denn den Raum beherrscht das Gedenken an Gefallene des Krieges von 1870/1871, des Ersten und Zweiten Weltkrieges.

Doch ohne den Glauben an Jesus Christus und die Hoffnung auf eine bessere Welt, wären solche Zumutungen des Lebens für viele Gläubige noch viel schwerer auszuhalten. Kirche kann auch Raum bieten, um über Zweifel zu reden.

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