09.03.2015
Weltgebetstag in Herda gefeiert

Immer am ersten Freitag im März ist der Weltgebetstag der Frauen. Auch in den Kirchengemeinden Fernbreitenbach, Herda und Wünschensuhl schließen wir uns jedes Jahr dieser weltumspannenden Gebetsbewegung an.

Seit 5 Jahren wird der Weltgebetstag durch den Gesprächskreis der Kirchengemeinde Herda organisiert und gestaltet. Seitdem ist er verstärkt in das Bewusstsein der Gemeinden gedrungen und findet von Jahr zu Jahr zunehmendes Interesse. Vor 5 Jahren fand der Weltgebetstag noch im Kirchengemeinderaum in Herda statt.
Schon damals zeigte sich die räumliche Begrenzung. Im folgenden Jahr wurde daher die Feier in das Feuerwehrhaus verlegt, das sich aber auch als zu klein erwies. Jetzt blieb nur noch der Wechsel in die größte Räumlichkeit des Ortes – die Turnhalle. Zunächst gab es Bedenken, dass die Turnhalle zu groß sein könnte, aber diese Bedenken waren völlig überflüssig. Jedes Jahr kamen mehr Gäste; dieses Mal waren es ca. 130 Erwachsene und Kinder; erfreulicherweise auch Männer.
 
 Die Weltgebetstagmaterialien werden jedes Jahr in einem anderen Land durch christliche Frauenbewegungen erarbeitet und weltweit verbreitet. Dazu gehören Informationen zum jeweiligen Land, über die dortige Situation der Frauen und eine Gebetsordnung, die die oft schwierigen Frauenschicksale vor Gott bringt. Immer wieder wird deutlich, dass die Frauen in vielen Ländern den schwereren Teil in der Familie und in der Gesellschaft zu tragen haben. Von Gleichberechtigung sind sie sehr oft weit entfernt. Für 2015 war die Weltgebetstagordnung auf den Bahamas vorbereitet worden. Im Mittelpunkt stand die Geschichte von der Fußwaschung aus dem Johannesevangelium (Joh 13, 1-17). Hier wäscht Jesus seinen Jüngern die Füße. Er, der Herr und Meister, macht sich zum Diener seiner Jünger. Er gibt Ihnen damit ein Beispiel, wie er sich den Umgang der Menschen untereinander vorstellt. An anderer Stelle sagt Jesus: „Wer unter euch groß sein will, der sei euer Diener.“(Mt 20,26) Welch eine Chance für die Welt, wenn alle, die „vorne“ oder „oben“ oder in Verantwortung stehen und auch alle anderen nach diesem Beispiel handelten! Die Frauen auf den Bahamas glauben, dass sich auf diese Weise sogar schwierige Situationen und Missstände überwinden lassen. Im Gottesdienst wurde das durch Schilder mit einer Notlage auf der Vorderseite und mit der überwundenen Not auf der Rückseite zum Ausdruck gebracht.
 
Nach dem Gottesdienst wurden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Frauen des Gesprächskreises mit liebevoll vorbereiteten Köstlichkeiten eines warmen und kalten Büfetts zu einer kulinarischen Reise zur Inselwelt der Bahamas geladen. Dazu gehörten natürlich auch die landestypischen Cocktails, die lebensfrohe Musik, der Tanz der Kinder und die im karibischen Flair dekorierte Turnhalle in Herda.


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