27.05.2020
Corona - kurz und knapp - 28. Mai

Ein Wort zum Tage von Diakon Jörg Rumpf

Wie geht es Ihnen? Stehen sie auch schon in den Startlöchern, hoffen das alles wieder los geht, endlich alles wieder seinen gewohnten Gang geht. Dass wir endlich wieder alles machen können so wie vor der Corona Krise. Oder sind Sie eher der zögernde Typ? Lieber erst mal noch abwarten, schauen was passiert. Man kann ja nie wissen.

Vielleicht liegt im Warten ja die Chance. Muss es denn genau so weiter gehen wie bisher? Vielleicht haben wir durch diese Krise ja die Möglichkeit uns, unser Verhalten, unseren Umgang miteinander mit unseren Mitgeschöpfen zu verändern. Brauchen wir dieses höher, schneller, weiter, den Konsum um jedenPreis? Sollten wir nicht lieber daran denken, wie wir gerade jetzt, diese Welt zu einem besseren Ort machen können. Ich brauche kein neues Auto, nicht noch mehr Fleisch zum Essen, kein Tropenholz für meinen Grillabend.Verstehen Sie mich nicht falsch, warten heißt nicht nichts tun. Vielmehr gibt es uns die Gelegenheit einiges anders zu machen. Gut im miteinander zu überlegen, zu besprechen, zu planen und umzusetzen, was jetzt anders laufen könnte und sollte.

Ich will es da halten wie Maria in Lukasevangelium (10, 38 – 42). Sie setzt sich zu Jesus und hört ihm zu. Ihre Schwester Marta macht sich viel zu schaffen. Der Gast soll ja auch richtig bewirtet sein. Aber als sie Jesus bittet, er solle doch Maria auch zum Mithelfen auffordern, reagiert er ganz anders als erwartet. Er sagt Maria hat das Bessere erwählt. Zuhören, nachdenken und dann verändern. Ich glaube das ist das Gebot der Stunde. Gerade jetzt nicht so weiter machen wie vorher. Wir selbst sind die Veränderung, hat mal ein schlauer Mensch gesagt. In diesemSinne – verändern wir unsere Welt mit unseren Möglichkeiten zu einer besseren.

Es grüßt sie Jörg Rumpf.

Andacht Rumpf 28.5. 2020